Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
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archiv-2016-reto06.jpgDas neue Akkordeon

Konzert der Akkordeon-Harmonists mit Reto Wanner

Ein Akkordeon braucht Luft, damit es klingt. Doch nicht jede Luft, tut einem Akkordeon gut. Das haben die Musiker des Tour-Orchesters der „Akkordeon-Harmonists“ gespürt, als sie in Papua-Neuguinea unter tropischem Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit 20 Konzerte gegeben haben. Immer zog das Unbehagen mit, ob die Instrumente der Musiker das Klima aushalten würden – von Konzert zu Konzert. Ein Akkordeon war jedoch schon richtig verstimmt, das des Salesianer-Bruders Reto Wanner. Er lebt sein Ostern 2014 in Papua-Neuguinea, sein Instrument natürlich auch.

Das letzte Konzert gab das Tour-Orchester (also die Musiker, die auf der Südhalbkugel bei Reto waren) am 18. 12. 2016 in St. Antonius. Und Reto Wanner – inzwischen Ehrenmitglied in seinem alten Orchester – war dabei: mit Leihinstrument. Reto ist seit einigen Monaten in Europa, um auf sein neues (ein weiteres) Betätigungsfeld in Papua-Neuguinea vorbereitet zu werden. Er wird Missionar. Nach seinem Rom-Aufenthalt fand Reto noch Zeit, kurz Station in Chemnitz zu machen, während sein verstimmtes Akkordeon in Winterthur/Schweiz (seiner Heimat) auf Reparatur wartet – angeblich.archiv-2016-reto02.jpg

Das Konzert des Tour-Orchesters begann mit der Nationalhymne des Inselstaates, einem Land, das von großen Gegensätzen geprägt ist: Traditionelle Landwirtschaft im Hochland, moderne Maschinen im Don-Bosco-Technological-Institut nahe der Hauptstadt. Reto berichtete über das Land, die Leute und seine Arbeit, als Salesianer. Nach diesen Einblicken in eine für uns andere Welt bat Orchester-Chef Volkmar Thermer Reto zu sich und überreichte ihm ein neues (und tropentaugliches) Akkordeon. Dieses Instrument (von vielen Orchestermitgliedern und anderen Menschen finanziert) wird nun den Weg nach Port Moresby finden und Reto dort gute Dienste leisten, während sich das verstimmte Instrument unrepariert in den Schweizer Bergen von der feuchten Hitze erholen kann – was jedoch seine Zustand nicht wesentlich verbessern wird.

Weihnachtlich und unter spontaner „Mithilfe“ von Pater Johannes Kaufmann, der in den Kreis der Musiker gebeten wurde, klang das Konzert aus. Anschließend blieb viel Zeit, bei Stollen und herzhaften Gerichten mit Reto ins Gespräch zu kommen, über alte Zeiten zu reden und ihm vor allem Gottes reichen Segen zu wünschen: für seinen so wertvollen Dienst in Papua-Neuguinea als Lehrausbilder Metallverarbeitung und Missionar. Montag ging es für Reto dann schon weiter nach Bonn – mit Germanwings-Flug 27 – also in der Luft.

Fotos und Text: HL

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