Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
Erfenschlager Str. 27 • 09125 Chemnitz • Tel.: 0371/50034
Kreuz
     +++ Bildern zum letzten Familiengottesdienst finden sie unter Aktuelles +++ Einladung zu den Meisterwerken von Max Bochmann am 14.Mai in St. Antonius +++
archiv-2015-erntedank08.jpgIn der Scheune
 
Erntedank- und Kirchweihgottesdienst

 

Die Scheune: Aufbewahrungsort unserer Ernte, Aufbewahrungsort von Dingen, die uns wertvoll (geworden) sind, die wir zum Leben benötigen, die uns satt machen und unsere Bedürfnisse erfüllen. Auch Kirche kann Scheune sein, also ein Ort, der Wertvolles aufbewahrt: zum Beispiel Glauben oder das Licht des Tabernakels. Unsere Kirche bewahrt seit 81 Jahren Wertvolles auf, also das, was wir zum (Glaubens)-Leben benötigen. Die Scheune: Aufbewahrungsort von Glauben und Früchten.

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So feierten wir heute in einem Festgottesdienst Erntedank und Kirchweih gemeinsam. Nach dem Evangelium kamen „Herr Kirchweih (K) und Frau Ernte (E)“, um mit folgendem Dialog zwei Feste zu einem zu machen.

archiv-2015-erntedank02.jpgK: Hallo und willkommen, ich möchte mich kurz vorstellen, denn ich bin das Kirchweihfest.

E: Hallo und willkommen, ich darf heute auch nicht fehlen, denn ich bin das Erntedankfest.

K: Mich, das Kirchweihfest gibt es in jedem Jahr, seit 1934 – also schon sehr lange.

E: Und mich, das Erntedankfest gibt es in der katholischen Kirche historisch belegt seit dem 3. Jahrhundert, aber eigentlich schon viel länger. Schon in vorchristlicher Zeit heben mich die Menschen gefeiert.

K: Ich werde 1x im Jahr in der Kirche gefeiert. Und das ist schön so!

E: Na, und was denkst Du? An mich wird auch jährlich zur gleichen Zeit gedacht, nämlich im Herbst.

WEGEN UNS BEIDEN KOMMEN IMMER VIELE CHISTEN ZUSAMMEN!

K: Der Pfarrer und die Ministranten  bereiten sich immer vor, so dass an diesem Sonntag immer alles reibungslos klappt.

E: Na, was denkst Du, was der Bauer macht? Er muss auch Tage zuvor aufs Feld und die Ernte sammeln.

K: In der Predigt werden viele gute Zeiten erwähnt, zum Beispiel:  gab es zwei Umbauten der Kirche, 1976 und 2000. Letztes Jahr habe ich 80. Geburtstag gefeiert. Natürlich werden auch schlechte, schwere Zeiten erwähnt, wo sich die Menschen für unsere Kirche aufopfern mussten.

E: Bei mir ist es auch nicht anders. Je nach Wetterlage bringen die Felder reichlich Erträge, die Obstbäume große, saftige Früchte. Aber es gibt auch Zeiten, in denen die Bauern sich aufopfern und trotzdem ist die Ernte schlecht.

FÜR HEUTE KÖNNEN WIR UNS DOCH EINIGEN, DASS WIR EINEN GUTEN TAG HABEN UND HABEN WERDEN.

K: Heute sind in der Gemeinde viele anwesend: groß, klein, jung, alt, Eltern und Kinder.

E: Mein Korb ist auch bunt. Ich habe einen Brotlaib, viele Kartoffeln, frischen Apfelsaft, Kräuterquark, also alles Dinge, die geerntet wurden oder auf Geerntetem basieren.

K: Dann lass uns doch gemeinsam feiern! Nach dem Gottesdienst können sich die Gemeindemitglieder treffen, zwanglos unterhalten und vielleicht auch über mich, gute, schlechte Zeiten und Erinnerungen plaudern. Meine Geschichte ist lang und interessant.

E: Gute Idee, ich gebe meine Erntegaben dazu, die auf diesem wunderbaren Altar stehen. Fleißige Helfer werden Kartoffeln kochen und leckere Produkte eines guten, sonnigen Jahres reichen.

K: Ja, so, machen wir es! Los, lass uns gehen.

E: Halt, nicht so schnell, warte doch erst noch die Predigt ab und lass uns Dankgottesdienst feiern!

JA, ZU DANKEN HABEN WIR BEIDE.

-- Ende des Dialogs --

 

Die Kinder, die Erstkommunion-Kinder sangen ein Lied. Während Pater Bernhard in der Kirche predigte, entstand eine weitere Kirche, nämlich in der Kinderkirche. Verwirrend! Oder? Nein, eigentlich nicht. Die kleineren Kinder unserer Gemeinde gestalteten mit Früchten eine kleine Kirche, die dann nach dem Vaterunser den prächtig geschmückten Erntedankaltar ergänzte, bevor nach Ende der Hl. Messe viele Gaben in den Pfarrsaal „wanderten“, um dort das Zusammensein auch kulinarisch zu bereichern.

Es war wirklich ein tolles und schön gestaltetes Fest-Fest, an dem natürlich Bilder von der Kirchweih nicht fehlen durften. 

 

Und hier noch einige Bilder vom Fest:

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Fotos: Beate Leisterer, Claudia Kunz, HL
Text: HL
Dialog: Nelly Hardt