Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
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Kreuz
     +++ Bildern zum letzten Familiengottesdienst finden sie unter Aktuelles +++ Einladung zu den Meisterwerken von Max Bochmann am 14.Mai in St. Antonius +++

Der Wanderer zwischen den Kulturen

„Prima missa“ in St. Antonius beim Don-Bosco-Fest

arch-2015-dbfest05.jpg„Prima missa“, die erste Messe in unserer Gemeinde St. Antonius feierte Neupriester Pater Rayulu Sarath Parri. Nach seiner Priesterweihe in Nellore (Indien) im Dezember 2015, dürfen wir P. Sarath in unserer Verantwortungsgemeinschaft Chemnitz herzlich begrüßen. Er wird hier seinen priesterlichen Dienst als Kaplan tun. Festprediger Pater Prof. Dr. Lothar Bily SDB (aus Benediktbeuern) umriss kurz in seiner Predigt, welche hohen Anforderungen an Priester gestellt werden. Der Priester muss leiten können, in Extremsituationen, wie Krankheit, Trauer, Schuld bei den Menschen sein, ihnen Trost und Vergebung spenden. Er muss den Menschen das Evangelium verkünden, die Zeichen der Zeit deuten, Feuer entzünden, statt Asche zu bewahren; ja, er muss selber Mensch sein, nicht nur Hochwürden. Doch die schönste Aufgabe eines Priesters ist, so Prof. Bily, den Menschen immer wieder die Gnade und Liebe Gottes zu verkünden. Als Salesianer kann P. Sarath immer wieder an Don Bosco festhalten, dem fröhlichen und glaubensstarken Heiligen aus Turin. Denn Don Bosco hatte großes Gottvertrauen. Im Anspiel der Juniorjugend wurde Don Bosco als Junge dargestellt, der von Träumen erzählte, die ihn schließlich zu seinem priesterlichen Wirken führten.

Pater Sarath ist ein Wanderer zwischen den Kulturen, kommt aus Indien, hat in Bayern die volkskirchlichen Strukturen kennengelernt und erfährt nun im Osten Deutschlands die Diaspora-Kirche mit den ganz anderen Herausforderungen.

Am Ende des Gottesdienstes überreichten Pfarrgemeinderatsvorsitzender Bernhard Klose und PGR-Mitglied Henning Leisterer das Geschenk unserer Gemeinde. Es ist ein großes, aus drei Nägeln geschmiedetes Kreuz, also ein Symbol, das Pater Sarath in seinem Leben und Glaubensleben sehr wichtig ist. Jedoch musste auch ehrlicherweise gesagt werden, dass es mit dem Kreuz ein Kreuz sein kann – spätestens, wenn er eines fernen Tages wieder nach Indien geht. Bei den Sicherheits- und Gepäckkontrollen am Flughafen wird er wenig Freude mit diesem Kreuz haben. Doch er könne ja (um diesem Stress zu entgehen) mit seinem Kreuz in Chemnitz bleiben. Darüber würden sich viele Katholiken sehr, sehr freuen.

Das Don-Bosco-Fest führte mit einem Mittagessen, einem Vortrag von Pater Prof. Bily und der Vorstellung des Zirkus „Birikino“ von Höhepunkt zu Höhepunkt. Nach der Dankandacht spendete Pater Sarath den Primiz-Segen, denn es war heute seine „Prima missa“ in St. Antonius.

arch-2015-dbfest03.jpgarch-2015-dbfest06.jpgarch-2015-dbfest07.jpgarch-2015-dbfest04.jpg

Text und Fotos: HL