Der Wechsel
Wenn in einem Betrieb der „Obere" einem Neuen Platz macht, gibt es schnell die Sorge, dass nun unter dem Neuen kein Stein auf dem anderen mehr bleibt, alle Abläufe geändert werden und das Unternehmen bald ganz anders aussieht. Diese Sorge ist beim „Unternehmen Kirche" sicherlich unberechtigt. Dort wird schon seit knapp 2000 Jahren die Hl. Messe gefeiert und die letzte große Veränderung (das zweite Vatikanum) liegt auch schon fast 50 Jahre zurück. Andersherum: Wenn in einem Betrieb ein „Dienender" (also ein „kleiner Angestellter") geht, dann ist das eine kurze innerbetriebliche Notiz wert, ein anderer wird eingestellt und passt sich den Abläufen an. Aber was ist nun, wenn der „Oberdiener" geht, also ein Oberministrant? („ministrare" - lat.: dienen). Natürlich wird sich etwas ändern, aber die Abläufe der Messe bleiben dieselben. In unserer Gemeinde beendete am 2. Dezember 2012 Michael Mommert den Dienst als Oberministrant. Mit seiner ruhigen Art, leitete er 5 Jahre lang die Ministranten-Gruppe. Das dies ein wichtiger Dienst ist, erläuterte auch Achim Beer aus dem PGR-Leitungsteam. Seit dem 8. Jahrhundert ist der Ministrantendienst in der Hl. Messe unerlässlich und zurzeit gibt es in Deutschland ca. 436.000
Messdiener. Michaels Nachfolge übernehmen Sarah und Christoph. Beide ministrieren seit ihrer Erstkommunion im Jahre 2006, kennen sich also gut mit den Abläufen in der Hl. Messe aus und werden so den Dienst kontinuierlich weiterführen. Aber, und das ist die kleine Veränderung: Sarah und Christoph teilen sich in die Aufgabe hinein. Es gibt seit dem 2. Dezember 2 Oberministranten in St. Antonius. … Als eine umgesetzte Frauenquote soll das aber nicht verstanden werden.
Dir lieber Michael danken wir von ganzem Herzen für Deine tolle Arbeit am Altar. Zum Glück wirst Du unsere Gemeinde durch Deine Arbeit im PGR und als Leiter der Kindergruppe weiter prägen.
Sarah und Christoph wünschen wir alles Gute für die neue Aufgabe!
Text und Fotos: HL