Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
Erfenschlager Str. 27 • 09125 Chemnitz • Tel.: 0371/50034
Kreuz
     +++ Bildern zum letzten Familiengottesdienst finden sie unter Aktuelles +++ Einladung zu den Meisterwerken von Max Bochmann am 14.Mai in St. Antonius +++
Mit den Texten in der Hand
 
Emmausgang nach St. Nikolai-Thomas
 
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Noch am selben Tag wanderten zwei von ihnen nach einem Dorf mit Namen Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt liegt. Sie unterhielten sich miteinander über alle diese Ereignisse. (Lukas 24,13-14)
 
Unser ökumenischer Emmausgang begann an der Beckerstraße: gemeinsam mit der ev. Kirchgemeinde St. Nikolai-Thomas. Im ersten Abschnitt des Weges konnte man sich kennenlernen und dem anderen mitteilen, was einen so beschäftigt.
 
Während sie so miteinander redeten und Meinungen austauschten, nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. Ihre Augen aber waren gehalten, so dass sie ihn nicht erkannten. (Lukas 24,15-16)
 
Die Jesus-Begegnung empfanden wir mit einem Bild des Chemnitzer Künstlers Schmidt-Rottluff nach. Schweigend, mit dem Impulszettel in der Hand, durfte man Jesus mitteilen, was einem auf dem Herzen lag.
 
Da sagte er zu ihnen: "O ihr Unverständigen! Was seid ihr so schwerfällig, auf Grund dessen, was die Propheten verkündet haben, mit dem Herzen zu glauben! (Lukas 24,25)
 
Ein persönliches Bibelwort sollte jeden den dritten Teil des Weges begleiten. Ob es Antwort auf die dem Herrn anvertrauten Dinge im Herzen sein konnte? Das musste jeder für sich entscheiden, auf dem Weg, der zum Gemeindehaus von St. Nikolai-Thomas führte.
 
So kamen sie in die Nähe des Dorfes, dem sie zustrebten. Er tat, als wolle er weitergehen. Sie aber bedrängten ihn und sagten: "Bleibe bei uns. Es will Abend werden. Der Tag hat sich schon geneigt." Da kehrte er ein, um bei ihnen zu bleiben. Während er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, segnete es, brach es und reichte es ihnen. (Lukas 24, 28-30)
 
Antonius-Kuchen trifft auf Nikolai-Kaffee. Die evangelische Gemeinde lud uns in ihre Räume zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken ein.
 
Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn; er aber entschwand ihren Blicken. Und sie sagten zueinander: "Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns die Schrift erschloss?" (Lukas 24, 31-32)

Nach dem Kaffeetrinken besuchten wir gemeinsam den ältesten Friedhof der Stadt, wo uns Frau Kutscha sehr interessante Informationen zu Gräbern wichtiger Chemnitzer gab. Die Pastorin, Frau Kühme bat zum Abschluss in die St.-Nikolai-Thomas-Kirche zu einer gemeinsamen kleinen Andacht. Das gemeinsame Vaterunser vor dem Christuskreuz beendete diesen Emmausgang.
 
 
Gedanken zum Tag:

„Die Jünger sind wieder nach Jerusalem zurückgegangen.", sagte Frau Pastorin Kühme in der Andacht. Diesen Satz halte ich für sehr wichtig. Ja, sie sind wieder zurück in den Alltag gegangen, in die Stadt, wo Jesus gekreuzigt wurde. Doch sie sind froh zurückgegangen, weil sie den auferstandenen Jesus erkannt hatten. Auch wir gehen nun in den gleichen Alltag zurück, den wir für diesen Weg kurz verlassen hatten, jedoch beschenkt. Beschenkt mit den Worten aus dem Lukas-Evangelium, den Gebetstexten und der Erfahrung, mit Mitmenschen gemeinsam diesen Weg gegangen zu sein. Wir wurden beschenkt durch die Organisatoren dieses Weges und durch unsere evangelischen Mitchristen aus St. Nikolai-Thomas, die diesen Tag gemeinsam so wunderbar gestaltet haben. Allen möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich danke sagen; danke für die viele Arbeit der Vorbereitung und diesen dann so wunderbaren Emmausgang.
Text und Fotos: HL