Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
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Kreuz
     +++ Bildern zum letzten Familiengottesdienst finden sie unter Aktuelles +++ Einladung zu den Meisterwerken von Max Bochmann am 14.Mai in St. Antonius +++

Christsein in der Welt

Einige Körner Reis als Tagesration, das ist in den Hungergebieten Afrikas leider keine Seltenheit. Ebenso ist es für den Rollstuhlfahrer oft an der Tagesordnung, bauliche Barrieren nicht überwinden zu können. Nicht alle Kinder und Jugendlichen haben das Glück in heilen Familien aufwachsen zu können und viele Menschen befinden sich in Situationen, in denen sie Hilfe - welcher Art auch immer - brauchen. So ist die Welt, in der wir, in der die Firmlinge leben. Viele Probleme lassen sich nur global lösen, wie der Hunger in Afrika. Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer ist (kommunalpolitisch) machbar und die Begegnung mit Jugendlichen aus sozial benachteiligten Schichten wird gemacht. So unterschiedlich die Themen, ihre Gewichtung und die Lösungsmöglichkeiten auch sind, etwas haben alle gemeinsam: man kann und muss sie sich bewusst machen. Zumindest erscheinen eigene Probleme dann in einem anderen Licht.

Am 16. November 2011, trafen sich die Firmlinge im Don-Bosco-Haus, also an dem Ort, wo salesianische Ordensleute und deren Mitarbeiter versuchen, benachteiligte Jugendliche, die oft vorschnell an den „Rand der Gesellschaft" gedrückt werden, in die Mitte zu holen. In der Nachbarschaft des DBH nehmen sich Mitarbeiter des christlichen Hilfswerkes Caritas, den Lebensproblemen der Menschen an und finden Lösungen, sei es nun in der Familienhilfe, Schuldnerberatung, der Krisenintervention und so weiter. Das Aufgabengebiet ist vielfältig. Christsein in der Welt. Caritas-Geschäftsführerin Frau Gomon-Voit
berichtete über die Arbeit der Caritas, Sozialpädagogin Marianne Tenhünfeld stellte das Don-Bosco-Haus vor.

Was es bedeutet, von wenigen Körnern Reis leben zu müssen, konnten die Firmlinge beim Mittagessen erleben. Sie bekamen genau diese Tagesration, mit denen Menschen in Hungerländern auskommen müssen. Zum Glück konnten sie den Teller gegen die in Industrieländern üblichen Portionen tauschen, so dass kein Firmling hungern musste. Welch ein Privileg! Außerdem gab es echte Rollstühle, mit denen die Jugendlichen durch das Sonnenberg-Gebiet fahren konnten, einfach, um mal zu erleben, wie es ist, über Bordsteine, wackelige Wegplatten oder zu tief versenkte Gullydeckel fahren zu müssen. Mit den Kindern des Don-Bosco-Hauses wurde dann eine gemeinsame Rally vorbereitet.

Don-Bosco-Haus, Salesianer , Caritas, Kirchgemeinde, Firmgruppe: Christsein in der Welt. Vielleicht lässt sich der Tag zusammenfassen, indem das Thema einfach erweitert wird: Christsein in der Welt - Christsein für die Welt.

 

Bildnachweis:
Foto: Maiskörner in der Hand: Pfarrbriefservoce.de/ Martin Manigatterer
die restlichen Fotos: HL
Text: HL