Krankenschein
Nach Antons letztem Artikel mit der Überschrift „Unbrauchbare Homepage" wurde er vom Webmaster zu einem vertrauensvollen Gespräch eingeladen. Da der Artikel den Webmaster in ohnmächtiges Erstaunen versetzt hatte, musste Anton ihm bei einigen Textstellen „Lesehilfe" geben. Die Gespräche verliefen in einer sehr offenen und intensiven Atmosphäre. Dabei wurden auch wirtschaftliche Fragen erörtert. Der Webmaster versuchte dem Autor einige Zusammenhänge zu erläutern. Sollte der Webmaster nämlich nach dem Lesen solcher Artikel in einen (seelischen) Abwärtsstrudel geraten, käme dies für Anton einer Rezession gleich. Schlimmer als dieser Niedergang wäre eine Depression des Webmasters. Diese dann für Anton wirtschaftliche Depression wäre schlecht und läge so gar nicht in seinem Interesse: denn eine (wirtschaftliche) Rezession könnte dazu führen, dass Anton nur noch den billigen Pfeifentabak bekäme, bei einer sehr ausgeprägten Depression gäbe es vielleicht gar keinen Tabak mehr. Dieser ökonomische Sachverhalt löste bei Anton blankes Entsetzen und ohnmächtiges Staunen aus. Anton bekam solche Kopfschmerzen, dass er einen bis Mitte Oktober ausgestellten Krankenschein abgeben musste. Der Webmaster wünschte Anton darauf hin „gute Besserung" (Anton soll sich bessern!) und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Harmonie der 75-Jahr-Feier durch Antons spitze Feder nicht gestört werden kann.