Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
Erfenschlager Str. 27 • 09125 Chemnitz • Tel.: 0371/50034
Kreuz
     +++ Bildern zum letzten Familiengottesdienst finden sie unter Aktuelles +++ Einladung zu den Meisterwerken von Max Bochmann am 14.Mai in St. Antonius +++

Die Priester unserer Gemeinde Download

Der erste Pfarrer (nach Kirchenrecht) unserer Gemeinde hieß Bernhard Toddenroth. Denn erst am 1. Oktober 1937 (also vor 77 Jahren) bekam St. Antonius ihre Eigenständigkeit als katholische Gemeinde. Genau 10 Jahre vorher, am
1. Oktober 1927, wurde mit dem Eintreffen von Schlosskaplan Spettmann eine Seelsorgestelle errichtet. Zwar fühlten sich die Altchemnitzer Katholiken schon als Gemeinde, doch streng genommen, gehörte die Seelsorgestelle immer noch zur Pfarrei St. Nepomuk. Jakob Schewtschik, Pfarrer von St. Nepomuk, war durch seinen Plan, Kinderheim, katholische Schule und Pfarramt in Altchemnitz aufzubauen, ein Wegbereiter unserer Gemeinde. Danach folgten Hausgeistliche, also Priester, deren Aufgabe es war, Heimkinder, Schüler und Elisabeth-Schwestern seelsorgerisch zu betreuen. Natürlich standen sie den Katholiken des Umfeldes aufgeschlossen gegenüber und versuchten, den Bau einer Gemeinde mit eigener Kirche voranzutreiben, dennoch waren es (streng kirchenrechtlich gesehen) keine Pfarrer. Trotzdem hat die Gemeinde ihnen viel zu verdanken, weshalb sie in unserer Historie natürlich einen festen Platz haben sollen.
 
Jakob Schewtschik
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geboren: 06.09.1867 in Storcha
Priesterweihe: 08.12.1892
gestorben: 03.08.1935 in Crostwitz
tätig in St. Antonius:
Gemeindepfarrer von St. Nepomuk
 
Schewtschik kaufte das Haus Erfenschlager Str. 27, integrierte das Antonius-Kinderheim, förderte die 3. kath. Schule. Seine Arbeit war (auch wenn er nie Pfarrer hier war) Grundstein unserer Gemeinde
 
 
Ludwig Görlich
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tätig in St. Antonius:
 
01.05.1922 bis 15.02.1923 (?)
 
 
Bekannt ist, dass er Kuratus war, aus Sagan (Schlesien) kam und nach seiner Zeit in Altchemnitz
erster Pfarrer in Limbach-Oberfrohna wurde.
 
 
 
 Joseph Ignaz Röthlin
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geboren: 17.12.1873 in Kerns Schweiz
Priesterweihe: 17.07.1904
gestorben: 01.01.1926 in Chemnitz
tätig in St. Antonius:
15.02.1923 bis 01.01.1926
 
Röthlin versuchte einen ersten Kirchbau in Altchemnitz, was die wirtschaftliche Not der 20er Jahre verhinderte. Eine Bettelreise nach Argentinien, die er bereits krank angetreten hat, blieb erfolglos.
 
 
Michael Anton Tanno
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geboren: 10.01.1869 in Obervaz Schweiz
Priesterweihe: 22.07.1894
gestorben: 04.10.1946 bei Wien
tätig in St. Antonius:
1926 bis 07.02.1927
 
Chemnitz blieb für den Schweizer Priester Tanno nur eine kurze Episode. Er musste aus gesundheitlichen Gründen seine Tätigkeit im Antonius-Heim wieder aufgeben.
 
 
P. Georg Gensert SJ
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geboren: 08.11.1874 in Alzey (Hessen)
Priesterweihe: 11.06.1897
gestorben: 21.04.1956 in Pullach
tätig in St. Antonius:
zwischen Februar und Oktober 1927
 
P. Gensert gehörte während seines Wirkens in Chemnitz zur Kommunität in Hoheneichen. Eine von ihm abgehaltene relig. Woche (06. bis 13.03.1927) fand damals in St. Antonius großen Zuspruch.
 
 
Dr. Hieronymus Spettmann
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geboren: 04.02.1883 in Oberhausen
Priesterweihe: 07.04.1911
gestorben: 24.12.1938 in Sonsbeck
tätig in St. Antonius:
 01.10.1927 bis 01.04.1933
 
1927 übernahm Spettmann das neue Seelsorgeamt. Er kümmerte sich sehr um die Kinder der oft arbeitslosen Gemeindeglieder und organisierte Ferien im Landheim. Ein Kirchbau blieb erfolglos.
 
 
Bernhard Toddenroth
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geboren: 19.10.1898 in Münster
Priesterweihe: 03.12.1922
gestorben: 19.11.1988 in Maxen
tätig in St. Antonius:
07.04.1933 bis 06.10.1966
 
Durch Toddenroths Idee und unter seiner Regie konnte endlich im dritten Versuch die Antonius-Kirche gebaut werden. Er führte die Gemeinde souverän durch schwere Zeiten und prägte sie maßgeblich.
 
 
Karl Kretschmer
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geboren: 07.10.1891 in Schirgiswalde
Priesterweihe: 10.08.1917
gestorben: 08.05.1958 in Bautzen
tätig in St. Antonius:
01.06.1944 bis 31.05.1945
 
Toddenroths politische Verhaftung, machte es nötig, dass Kretschmer aus Annaberg nach Chemnitz kam, als Pfarradministrator. Toddenroth musste 1 Jahr nach Annaberg. 1945 tauschten die Priester wieder.
 
 
Richard Krieglsteiner   
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geboren: 05.02.1930 in Petlarn/Tachau
Priesterweihe: 17.07.1955
gestorben: 23.06.2005 in Roding
tätig in St. Antonius:
06.10.1966 bis November 1976
 
Mit Hilfe von Spendengeldern (auch aus Westdeutschland) konnte Pfarrer Krieglsteiner das Pfarrhaus neu verputzen lassen. Auch der Kirchenraum bekam ein völlig neues Gesicht.
 
 
Peter-Georg Morgenstern
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geboren: 16.02.1931 in Dresden
Priesterweihe: 22.12.1962
gestorben: 10.11.2018 in Goppeln
tätig in St. Antonius:
04.03.1977 bis 31.08.1997
 
Morgenstern führte die Gemeinde durch die politischen Umbruchzeiten in der DDR. Nach der Wiedervereinigung begann er, mit Werterhaltungsarbeiten an Pfarrhaus und Kirche.
 
 
P. Johannes Schreml SDB
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geboren: 15.06.1940 in Grafenwöhr
Priesterweihe: 12.07.1970
gestorben: 02.05.2022 in München
tätig in St. Antonius:
01.09.1997 bis 21.06.2003
 
Unter P. Johannes wurde St. Antonius Salesianische Pfarrei. Die Renovierung von Kirche und Pfarrhaus konnte beendet und das Nachbargrundstück mit Gebäude gekauft und gestaltet werden.
 
 
P. Philipp Weisshaar SDB
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geboren: 15.07.1929 in Brigachtal
Priesterweihe: 04.08.1960
gestorben: 02.04.2022 in Ensdorf
tätig in St. Antonius:
21.06.2003 bis 01.09.2003
 
Bis zum Dienstantritt von P. Alfred Lindner und zu seiner Vertretung in den Folgejahren, war P. Philipp als Pfarradministrator tätig. Wichtig waren ihm Seelsorgebesuche bei Menschen unserer Pfarrei.
 
 
P. Alfred Lindner SDB
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geboren: 31.10.1952 in Gebenbach
Priesterweihe: 28.06.1981
 
tätig in St. Antonius:
01.09.2003 bis 31.08.2006
 
P. Alfred brachte den Umbau des Jugendhauses zum Abschluss. Nachdem Bischof Reinelt es im Oktober 2004 geweiht hatte, richtete P. Alfred es konzeptionell aus.
 
 
P. Bernhard Kuhn SDB
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 geboren: 24.09.1953 in München
Priesterweihe: 29.06.1986
 
tätig in St. Antonius:
01.09.2006bis 30.08.2020
 
14 Jahre lang war Pater Kuhn unser Pfarrer. Verschiedene Umbrüche begleitete er engagiert
und mit sicherer Hand. Neben der Gemeindearbeit in St. Antonius war er Gefängnisseelsorger.
 
 
 
Herzliche Dankeschöns gehen an den Chronisten der Gemeinde St. Johannes Nepomuk in Zwickau, an das Bistumsarchiv des Bistums Dresden-Meißen, an das Diözesanarchiv in Chur (Schweiz), an das Archiv der Deutschen Provinz der Jesuiten und an das Archiv der Sächsischen Franziskanerprovinz vom heiligen Kreuz. Sie stellten mir wertvolle biographische Daten und zum Teil auch Bilder zur Verfügung.
 
 
Recherchiert und zusammengestellt: Henning Leisterer