Zeltlager 2022: Tradition in neuer Umgebung

Am Freitag war es endlich wieder so weit: Wir trafen uns nach einigen Vorbereitungstreffen in St. Antonius. Leider war das Wetter nicht so toll und wir standen im Nieselregen und beluden die Autos. Als all das Gepäck der Kinder kreuz und quer in die Autos verteilt war, starteten wir in Richtung Limbach-Oberfrohna. Für die Kinder war das Ziel sehr aufregend. Wir kamen in der Gemeinde St. Marien an, wo alle neugierig den neuen Zeltplatz inspizierten. Natürlich wollte jeder den besten Platz für sein Zelt bekommen. Einige Väter halfen beim Zeltaufbau, während fleißige Helfer sich in der Küche zu schaffen machten.

Den ersten Abend verbrachten wir mit gemeinsamen Spielen. Im Anschluss bereitete uns Pater Michael eine tolle Abendandacht. Nach einer kalten Nacht starteten wir mit Frühstück im Sonnenschein. Wir gestalteten unser LAGERFAHNE - welche Tradition ist! Nach dem Mittagessen schauten einige unserer Jugendlichen vorbei und bereiteten uns eine Schnitzeljagd ins Rußdorfer Freibad vor. Der Weg verlangte den „Kleineren“ einiges ab. Es war heiß und die Füße taten weh. Es gab mehrere Stationen mit interessanten Fragen, die auch bei uns Erwachsenen für viel Gesprächsstoff sorgten. Als wir im Bad ankamen, waren alle froh, sich im Wasser abzukühlen. Beliebt war der Strömungskanal bei unseren Kindern. Nach viel Spaß wählten wir den kürzesten Rückweg, um den Grill für den Abend vorzubereiten. Als es langsam dunkel wurde, durften wir wieder Pater Michael lauschen. Diesen Abend stand eine Glasschale mit Steinen im Mittelpunkt. Wir betrachteten die Zeit! „Es gibt eine Zeit zum Steinewerfen und Steine sammeln. Eine Zeit zum Umarmen und Umarmungen zu lösen. Eine Zeit zum Suchen und Verlieren, zum Behalten und zum Wegwerfen. Eine Zeit zum Lieben und Hassen. Eine Zeit für Krieg und Frieden.“

Fasziniert waren wir jeden Abend von den vielen Glühwürmchen, die unseren Zeltplatz besuchten. Nach dem Sonntagsfrühstück hieß es nun Taschen packen, Zelte ausräumen und abbauen. Im Anschluss wanderten wir gemeinsam durch den Stadtpark zum Amerika-Tierpark. Als wir ankamen konnten wir bei der Pinguinfütterung zuschauen. Wir besuchten die Anlage des Flamingolandes und den Streichelzoo. Nachdem wir uns bei einem reichlichen Picknick gestärkt hatten, traten wir den Rückweg zur Kirche an.

Wie jedes Jahr beendeten wir das Zeltlager mit dem Gottesdienst. Der Altar wurde im Grünen errichtet. Unsere Zeltlagerfahne ersetzte das Altartuch. Die Fürbitten waren auf den Frieden in den Familien und aller Welt ausgerichtet. Der Friedensgruß wurde mit gebastelten Papierhäusern und dem Schriftzug „FRIEDE DIESEM HAUS“ jedem persönlich überreicht. Somit ging wieder ein tolles Wochenende in Gemeinschaft zu Ende.

Text und Bilder: Melanie Janke