Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
Erfenschlager Str. 27 • 09125 Chemnitz • Tel.: 0371/50034
Kreuz
     +++ Bildern zum letzten Familiengottesdienst finden sie unter Aktuelles +++ Einladung zu den Meisterwerken von Max Bochmann am 14.Mai in St. Antonius +++
Die Farben des Regenbogens
 
Erstkommunion in St. Antonius
 
images/Archiv/2022/archiv-2022-erstkomm03.jpgimages/Archiv/2022/archiv-2022-erstkomm01.jpgGrün: Die wichtigste Farbe bin ich. Ich stehe für das weite grüne Land, und die Natur.
Blau: Nein, ich bin wichtiger. Ich stehe für Meere, Flüsse Wasser. Auf der Erde gibt es davon viel mehr, als vom Land
Gelb: ich stehe für Wärme, Fröhlichkeit, Sonne, Mond und Sterne. Ohne mich wäre das Leben trauriger, also bin ich die wichtigste Farbe.
Orange: mich gibt es zwar etwas seltener, aber was gibt es schöneres, als mich, den Sonnenuntergang. Wenn man das sieht, vergisst man alle Farben.
Rot: nur mit mir wird das Leben interessant. Ich stehe für Liebe, Leidenschaft. Ich stehe auch für Blut, den Lebenssaft. Ich bin das Zeichen des Leben.
Violett: ich stehe für das Geheimnisvolle, für Gedanken, unsichtbare Kräfte. Ohne mich wäre alles nicht komplett. Ich bin wichtig.
Und so versuchten sich die Farben zu übertrumpfen. Als es blitzte, donnerte und regnete bekamen die Farben alleine Angst und rückten näher zusammen. Gott brauchte jede Farbe und machte aus ihnen einen schönen Regenbogen, den er dann über die Erde spannte: als Zeichen der Liebe.

Mit bunten Tüchern, spannten die Erstkommunionkinder diesen Regenbogen nach der Vorstellung ihrer einzelnen Farben in den Kirchenhimmel von St. Antonius.
 
images/Archiv/2022/archiv-2022-erstkomm02.jpgimages/Archiv/2022/archiv-2022-erstkomm07.jpgNeben der Liebe, die Gott mit dem Regenbogen ausdrückte, standen sie am Altar, um noch eine ganz andere Liebe zu empfangen, einen  Schatz: die Kommunion. Gemeinsam mit den Kindern von St. Joseph bereiteten sie sich darauf vor, diesen Schatz zu empfangen. Gemeinschaft und Heimat. Denn zur ersten Kommunion gingen dann die Kinder jeweils in ihre Kirchen, wo sie beheimatet sind, ihre Eltern Glauben leben und auch die Freunde in den Kirchenbänken sitzen. Pater Michael betrachtete in seiner Predigt, das Geheimnis der Kommunion von verschiedenen Seiten aus. Eine Hostie sieht ziemlich normal aus, eben, wie etwas Gebackenes – nicht besonders wertvoll und im Tabernakel meint man auch, die Gefäßte in denen Hostien liegen, sind das Wertvolle (vom Material und kunsthistorisch auf alle Fälle). Aber die Liebe Jesus, das Sich-Verschenken: dafür steht die gewandelte Hostie, als Zeichen der Liebe. Theorie hatten die Kinder in der sehr intensiven Vorbereitung aber genug.
images/Archiv/2022/archiv-2022-erstkomm05.jpgimages/Archiv/2022/archiv-2022-erstkomm04.jpgAm 15. Mai (in St. Joseph eine Woche früher) leuchteten die Kommunionkerzen auf dem Altar und die festlich gekleideten Kinder durften – endlich – Jesus Liebe am eigenen Leib (im eigenen Leib erfahren). Nun gehören sie zu den Großen in der Kirche, sagte Pater Michael und auch zu den Ministranten. Eine Woche später sah man in St. Antonius schon zwei der sechs Erstkommunionkinder in Minstrantenkleidung am Altar stehen. Herzlichen Dank dafür!
Irgendwann werden die Kinder die empfangenen Kommunionen nicht mehr zählen können und die werden Teil ihres (Kirchen)-Lebens werden. Beten wir dafür, dass es trotzdem jedes Mal etwas Besonderes ist und niemals einfach nur Alltag wird. Wir als Gemeinde freuen uns mit den Erstkommunion-Kindern, gratulieren ihnen von Herzen und werden sie immer gerne unterstützen und für sie da sein, als einen ganz wichtigen Teil unserer Gemeinde … als einen Regenbogen, der den Horizont in der Natur aber auch in der Gemeinde besonders macht.
 
Text und Bilder: Henning Leisterer