Hirt Simon und seine vier Lichter

Waldweihnacht

25. Dezember. Wenn die Sonne so langsam untergeht und nur der weiße Schnee das kalte Licht der Sonne reflektiert, wenn in den Wohnungen die Schwibbögen, Engel und Bergmänner das warme, weihnachtliche Licht in die Dunkelheit tragen und die Leute gemütlich am Weihnachtsbaum sitzen, die Straßen fast menschenleer sind, dann treffen sich vor der Kirche St. Antonius traditionell Christen, um in den dunklen Wasserwerkspark zu gehen, in der Hand entweder romantische Laternen oder Taschenlampen (echte oder Smartphone-Licht). Seit vielen Jahren gehört die Waldweihnacht zu einem der Höhepunkte in der Weihnachtszeit und seit Jahren wird dieser Spaziergang durch den Wasserwerkspark gemeinsam mit den Salesianern Don Boscos gestaltet – auch nach ihrem Umzug auf den Sonneberg. 2021 kamen wieder recht viele Menschen in den dunklen Park um mit dem kleinen Hirten Licht zu sein und zu geben. Pater Michael las an verschiedenen Stationen Passagen aus dem Kinderbuch „Die vier Lichter des Hirten Simon“. Obwohl der kleine Hirt auf seine vier Licher aufpassen sollte, verschenkte er sie an einen Bettler, einen Dieb und einen Wolf. Er sah die Not und Gebrechen dieser Personen und gab ihnen mit dem Licht Zuversicht – Zuversicht, die auch wir immer wieder brauchen können. Der Spaziergang endete vor der Krippe in unserer Antonius-Kirche bei einem ganz besonderen guten Hirten: nicht der Kinderbuchgestalt Simon sondern dem Christuskind. Jesus ist unser guter Hirte, auf Papier in der Bibel aber auch ganz real in unserem (Glaubens)-Leben. Herzlichen Dank an alle Organisatoren, die uns diesen lichtreichen Weg in der Dunkelheit vorbereitet haben und ihn mitgegangen sind.

Foto und Text: HL