Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
Erfenschlager Str. 27 • 09125 Chemnitz • Tel.: 0371/50034
Kreuz
     +++ Bildern zum letzten Familiengottesdienst finden sie unter Aktuelles +++ Einladung zu den Meisterwerken von Max Bochmann am 14.Mai in St. Antonius +++
 
Die Links werden jeweils am Sonntag um 11 Uhr automatisch aktiviert.
 
Fasten
 
Jesus fastete in der Wüste, vierzig Tage
Mönche, Priester Ordensleute fasten
verzichten auf Essen, trinken nur Wasser, wie Christus
Auch wir leben die Fastenzeit.
Manches Fasten fällt uns leicht,
wir absolvieren in der Fastenzeit keinen Triathlon, besuchen keine wichtige Party in Monaco und fahren mit keinem Ferrari.
Anderes dürfen wir nicht,
es ist uns nicht möglich auf unsere Arbeit oder unsere Hausaufgaben zu verzichten, auf das Benutzen der Waschmaschine und des Staubsaugers
Anderes geht immer,
kein Alkohol in der Fastenzeit, keine Süßigkeiten, kein Salzgebäck
Aber ist das alles Sinn der Fastenzeit?
Natürlich auch, aber nicht allein.
Fasten ist keine bloße Form der Selbstkasteiung oder des Entschlackens, des Abnehmens im körperlichen und geistlichen Sinne
Fasten öffnet unsere Sinne für anderes, wichtiges, bisher verborgenes.
Wie ein Blinder zwar kein besseres Gehör hat als ein Sehender, das Gehör aber besser nutzt
Sehen wir als Fastende andere Dinge plötzlich anders,
klarer, weil nicht mehr die Gewohnheiten des Alltags die Sicht versperren,
die Sicht auf den, der nicht Gegenstand, sondern Ziel unseres Fastens ist:
Jesus.
Auf ihn können, wollen und dürfen wir nicht fasten.
Er begleitet uns und unser Fasten kann uns dabei helfen, den Weg zu ihm besser zu sehen.
Deshalb wollen an den Fastensonntagen jeweils nachspüren,
welche neue oder auch nur tiefere Erkenntnis uns durch das Fasten ermöglicht wird.
 
Texte: Bernhard Klose, Fotos: HL