Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
Erfenschlager Str. 27 • 09125 Chemnitz • Tel.: 0371/50034
Kreuz
     +++ Bildern zum letzten Familiengottesdienst finden sie unter Aktuelles +++ Einladung zu den Meisterwerken von Max Bochmann am 14.Mai in St. Antonius +++
 

Wie versinnbildlicht man den Jahreswechsel? Oft mit Sektflasche, der gerade der Korken wegfliegt. Ich versuche es mal mit einem anderen Bild. Aus völligem Dunkel startete diese Boeing 757-200 in den Sonnenaufgang hinein. Wir werden getragen in etwas Neues. Das alte Jahr liegt hinter uns und wir alle wünschen, das neue Jahr möge hell werden: hell und glücklich. Aber was liegt hinter uns? „Wir sind Mutter Teresa!“, sagte Bischof Heinrich Timmerevers zum Gründungsgottesdienst. Ich denke, wir haben sie in Chemnitz ganz gut hinbekommen: diese Strukturreform – auch wenn der Weg manchmal turbulent war. Flugzeuge müssen manchmal durch Turbulenzen fliegen. Wichtig ist aber die Landung, das Ankommen, welches Turbulenzen schnell vergessen lässt. Ich denke, wir aus St. Antonius sind angekommen in der Pfarrei Mutter Teresa. Trotzdem haben wir unsere Identität behalten und das, was uns wichtig war mitgebracht. Dank der wertvollen Arbeit unserer salesianischen Priester und vieler Ehrenamtlicher sind wir kein kleines Anhängsel der Großpfarrei geworden, sondern ein Stück lebendige Heimat für die Katholiken aus dem Chemnitzer Süden. Einige haben sich auch in der Flüchtlingsarbeit eingebracht und versucht, Heimat zu schenken. Wenn ein Flugzeug auf einem fremden Flughafen landet, die Buchstaben dort vielleicht anders aussehen, es kein Ticket für den Rückflug gibt und auf absehbare Zeit auch nicht geben wird, wenn alle Menschen fremd sind, dann lässt es sich vielleicht erahnen, wie wichtig es für die Ankommenden ist, an die Hand genommen zu werden. Unsere Gemeinde ist eine gute Gemeinschaft, die anpacken kann und ideenreich ist. Das ist gut. Denn Gemeinden, die sich nur auf den Pfarrer verlassen, sind tote Gemeinden, auch wenn sie es noch nicht wissen. Ich darf ein bisschen zur Medienarbeit in St. Antonius beitragen und mache es auch sehr gerne, weil ich Menschen um mich habe, denen unser katholisches Chemnitz wichtig ist. Menschen, über die berichtet werden müsste. Doch oft sind diese viel zu bescheiden, wollen sich nicht in den Vordergrund drängen. Aber über das, was sie machen – treu, oft über viele Jahre – darüber muss berichtet werden! Von ganzem Herzen danke ich allen – und Ihnen, die immer wieder lesen, was bei uns so passiert, es kommentieren und vielleicht auch weitererzählen. Sie sind durch das Erzählen die „Werbeabteilung“ von St. Antonius, von Kirche und machen die beste und glaubwürdigste Form von Reklame: die Mund-zu-Mund-Propaganda. Dafür danke ich herzlich. Sie machen Reklame für Gemeinde, für Menschen, die Gemeinschaft glaubwürdig leben, für die es Werte gibt, die in unserer Gesellschaft (leider) oft „Oldschool“ sind. Sie erzählen darüber, wie Gemeinde für einander einsteht und keinen vergisst. Sie erzählen von Liebe und Heimat in einer oft anonymen Welt. Und Sie erzählen von Gottes Botschaft, der Grundlage unserer Kirche!

Für 2019 wünsche ich Ihnen ein gutes, von Gott gesegnetes, getragenes und beschütztes Jahr. Möge das Flugzeug sie in den schönsten Sonnenaufgang, den es gibt, tragen und auf einen Flughafen bringen, auf dem Sie gerne landen. Und ich wünsche Ihnen Menschen, die bei Ihnen, die Ihnen Freunde und Hilfe sind. In unserer Pfarrei Heilige Mutter Teresa Chemnitz (der Kirche St. Antonius) finden Sie immer einen Platz und hoffentlich eine (geistige) Heimat. Gott segne Sie!

Henning Leisterer HMTC/St. Antonius Medienarbeit