Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
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Kreuz
     +++ Bildern zum letzten Familiengottesdienst finden sie unter Aktuelles +++ Einladung zu den Meisterwerken von Max Bochmann am 14.Mai in St. Antonius +++

Einheit in Vielfalt

Fastensuppe – Themen-Land Suriname

images/Archiv/2018/archiv-2018-fastensuppe01.jpg„Erst als ich bei den Vorbereitungen des Gottesdienstes vorbeischaute, hab eich erfahren, wo Suriname liegt“, sagte Pater Albert nach seiner Predigt. Das kleine Land liegt in Südamerika, gehörte vor der Unabhängigkeit (1975) zum Königreichen Niederlande, musste nach der Selbstständigkeit eine Militärdiktatur ertragen und ist inzwischen eine Demokratie geworden. Trotzdem übt das Militär immer noch großen Einfluss auf die Politik aus und das Center for a Secure Free Society (SFS) nennt Suriname in einem im März 2017 veröffentlichen Bericht einen „kriminellen Staat“.

Weite Teile des Landes sind nicht bewohnbar. Die Einwohner des Landes kommen aus vielen Kulturen und Staaten. So kamen Vorfahren aus Indien, China, Indonesien, Westafrika natürlich den Niederlanden und anderen Ländern. Trotz der verschiedenen Kulturen leben die Menschen friedlich zusammen und bestreiten ihren Unterhalt vor allem mit den Gaben der reichhaltigen Natur – also Gottes Schöpfung. Und das ist auch das Problem der Menschen, denn auch in diesem Land wird die Natur ausgebeutet und den Menschen ihre Lebensgrundlage entzogen. images/Archiv/2018/archiv-2018-fastensuppe03.jpg

Im Gottesdienst vor der Fastensuppe stellten sich sieben Frauen aus Suriname vor und berichteten über ihre Wurzeln und Probleme. Natürlich waren es keine echten Bürgerinnen aus Suriname, sondern Frauen aus einem Familienkreis unserer Gemeinde. Das Thema war eine Verbindung zum Weltgebetstag der Frauen und passte natürlich wunderbar zum traditionellen Fastensuppen-Essen.

Falk Beer freute sich über die vielen Besucher des Fastenessens. Kein Stuhl blieb diesmal leer. Dank der elektronischen Post konnte Barbara Klose eine E-Mail von Salesianer-Bruder Reto Wanner aus Papua-Neuguinea vorlesen und über Gutes aber auch Probleme aus diesem Land sprechen. Wieder soll der Erlös Reto und seinen Projekten zugutekommen.

images/Archiv/2018/archiv-2018-fastensuppe02.jpgEinheit in Vielfalt. Selbst in unserer kleinen Antonius-Gemeinde erlebten wir etwas Weltkirche und konnten liebe Menschen begrüßen. Die Eltern unseres ehemaligen Studenten Tobie aus Indien waren zu Besuch und integrierten sich wie selbstverständlich in unsere Runde. Mathai – der Vater – sprach auch gleich das Tischgebet in seiner Sprache Malayalam. Najah aus Syrien betete auf Arabisch, bevor Deutsch folgte. Bayerisch und Sächsisch wurden aber abgelehnt, damit das köstliche Essen vor lauter Tischgebeten nicht kalt wurde. Wie alle Jahre sorgte der Familienkreis nicht nur für ein sehr schmackhaftes Essen, sondern auch für eine wunderbare Tischdekoration und einen schönen gemeinsamen Tag. Danke an alle Organisatoren, Köche und natürlich auch die „surinamischen Frauen“ im Gottesdienst, die mit ihren tollen Kleidern eine besondere Atmosphäre in diesen Tag brachten.

Text und Fotos: HL