Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
Erfenschlager Str. 27 • 09125 Chemnitz • Tel.: 0371/50034
Kreuz
     +++ Bildern zum letzten Familiengottesdienst finden sie unter Aktuelles +++ Einladung zu den Meisterwerken von Max Bochmann am 14.Mai in St. Antonius +++
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Faschingszeit in unserer Gemeinde
 
Begonnen haben die Kinder beim Eltern-Kind-Treff:
 
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Pater Bernhards Predigt in der Hl. Messe im Wortlaut:
 
images/Archiv/2018/archiv-2018-karneval02.jpgEs tut mir furchtbar leid, ihr Leut,
ich hätt wie in vergangenen Jahren euch gern mit einer Rede erfreut.
Doch mir ist zum Tag nicht besonders schönes gekommen,
und tadeln kann euch doch nicht, ihr Frommen.

Ach, da gäb es viel zu sagen heut,
mich dies aber sicher bald schon reut.
Na ja, ich könnt wenigstens ganz im Vertrauen zu euch reden,
das ist dann so geheim wie manches Beten.
 
Pssst, psst, ihr lieben Kirchenleut,
verratet ja nicht das, was geschieht hier heut!
Ich weiß doch, und das ist doch ganz klar,
willst du etwas bringen unter Leute gar,
ein Geheimnis du musst nur draus machen,
bestimmt in Windeseile die Runde es wird schaffen.

Schnell dem anderen unter dem Siegel der Verschwiegenheit du sagst etwas ins Ohr,
der andere es schnell bringt vor anderen hervor.
Den Trick, den kannte schon unser Herre Christ,
war das bei ihm nicht auch eine List?
Kann man sagen, auch er sei so schlecht?
Oder kann man sagen, seine Menschenkenntnis sei recht?

Hätte er dem Manne verbieten sollen zu reden,
nichts von der Heilung zu sagen?
Da will er diesem Mann verwehrn
von seiner Heilung zu berichten?
Er wird am Ende doch mitnichten
dem Irrtum aufgesessen sein,
ein Redeverbot wirke so ungemein,
dass dieser Mann, den er geheilt
jetzt gleich zu einem Priester eilt,
um dem Gesetze zu genügen?
 
Dem bereitet es viel mehr Vergnügen -
g'rad' weil ihm verboten wurde zu reden -
es sehen zu lassen jede und jeden
und vor aller Welt zu offenbaren
was ihm gerad' ist widerfahren.
 
Hätte das Jesus nicht bedacht?
Hat er sich wirklich vorgemacht,
er könne dem Mann zu reden verbieten?
Doch wollt' er ihm wirklich Einhalt gebieten?

Vielleicht war er einfach nur ungemein schlau
und wusste bei seinem Verbot ganz genau,
dass Menschen an so was sich doch nicht halten.
Dann wäre doch tatsächlich Jesu Verhalten
ein ganz genialer Propaganda-Schachzug
und er hätte hier - ungemein klug
und irgendwie auch abgekartet -
seinen ersten Werbefeldzug gestartet.
 
So zu denken, fällt manchem sicherlich schwer,
denn das Wort Werbung allein ist ja schon sehr
besetzt in unserer modernen Welt
und klingt nach Profit, nach Geld,
häufig sogar nach Unredlichkeit,
weil oft man mit sehr viel Unehrlichkeit
den Menschen einen Schein vorgaukelt
und sie am Ende doch bloß verschaukelt.
 
Den Schein, den gab´s schon seit September bei der Wahl,
nein, sory, ich will hier nicht politisch sein,
in einer Predigt politisch zu agieren,
Aber reizen würde es mich schon, zu rechnen, wie lange unser Staat war ohne Führung,
die GroKo müsste kommen, das viele schon auch verspüren.
Die Politik hat bis Mittwoch nicht reagiert,
in den Chemnitzer Pfarreien seit 2012 darüber wurde diskutiert.

Das Stadtgespräch ein Ende hat gefunden,
so gab´s zur Neugründung von der Pfarrei zuvor viele Runden
Ob ein oder zwei Pfarreien sollten entstehen,
das Ergebnis, es lässt sich nun sehen.
 
Immer wenn eine Firma sich zentralisiert,
das hat schon jedes Erstkommunionkind kapiert,
geht drum die Synergien gut zu einen
und nicht darum, Schicksal zu beweinen.
 
Doch die Kirche kann es besser, als jeder Konzern,
denn Controller-Denken, liegt ihr ja so fern,
sie sagt nicht, wir sind herzlos, wie der Siemens-Konzern,
sondern wir haben alle Menschen gern.
 
So nennen wir uns voll Demut schlicht,
nach einer Heiligen, die hier hat Gewicht,
der es nie um Macht und Anspruch ging,
denn hohe Ehren waren nicht ihr Ding.
 
Und, Kirche ist intelligent, ich weiß es genau,
Mutter Teresa ist unsere Quotenfrau,
zwischen Nepomuk, Antonius und dem Joseph-Mann,
die Quoten-Mutter nun bestehen kann.
 
Nun vereint in den Hauptkirchenbänken,
die weiter Propstei heißt in unserem Denken,
Anspruch, der sich gut mit Teresas Armut deckt
Der Chemnitzer Katholik sich danach reckt.
 
Doch Antonius wird niemals abgeschrieben,
weil unsere Gemeinde darf nach Belieben,
das Leben am Stadtrand noch gestalten
nur dürfen wir uns nicht mehr selbst verwalten.
 
Denn Jesus war auch kein Verwaltungsmann,
er zog Menschen mit dem Glauben in seinen Bann
nicht immer waren seine Handlungen zu verstehen,
wie bei uns, wenn wir den neuen Weg begeh‘n.
 
Wie wird es werden in der 22. -4.-Welt,
die ganz zufällig auf Lenins Geburtstag fällt,
fällt es uns dann leicht oder schwer?
Sind wir angepasst oder gar revolutionär?
 
Am 4. Ostersonntag unser Bischof Heinrich es offiziell verkündet,
unsere vier Pfarreien mit deren weiteren Gemeinden drei,
darauf reimt sich ganz klar das Wort frei, -
zu einer Pfarrei ab diesem Termin untrennbar für einige Zeit sind verbündet….

Jetzt zu einem anderen Thema ich geh,
den lieben Gott ich nicht immer versteh.
Nicht dass der der CFC vor Kurzem glatt einmal gewonnen,
ist Gott bestechlich? Denn ein Beter war ihm wohl gut gesonnen.
Da fand ich vorne beim Spiel hier in der Kirche zwei Kerzen,
für den Gegner Karl Zeiss Jena war dies nicht zu scherzen.
Der Beter hatte mit zwei Kerzen aber zu hoch gegriffen,
der Schiri schon nach dem 1:0 hat abgepfiffen.
Die Zahl zwei, sie ist nicht einerlei,
zwei Mädels mit ihrer Kerze nach vorne kamen vergangene Woche ganz frei.

Zur Erstkommunion die Angelina und Lätizia wollen gehen,
die Nelly und der Alex ganz gut auf den Weg ihnen beistehen.
Keinen Cent sie bisher verlangt haben für dieses Ehrenamt,
ob Ehrenamt von anderen wird auch so anerkannt?

Da gäbe es schon etwas zu sagen dazu,
Klappe zu, lassen wir so manche Ereignisse in Ruh.
Nun, wenn´ums Geld geht, da fällt mir was ein,
ein Witz soll´s sein und deshalb kein Reim.
 
Anruf beim Vatikan. Der Anrufer ist der neue Marketing-Direktor von Coca-Cola. Den Anruf nimmt der persönliche Sekretär des Papstes entgegen. Der Marketingmensch kommt gleich zur Sache: „Wir wollen unsere Werbekampagne ausweiten und wollten Fragen, wieviel es kostet, wenn im Vaterunser anstatt ‚Unser täglich Brot gib uns heute‘ ‚Unser täglich Coke…‘ stehen würde. Ist ja eh zeitgemäß.“
Der Sekretär meint, er könne das nicht entscheiden, das muss der Papst machen. Also wird der Papst gefragt. Als der Papst es hört greift er direkt zum Telefon:
„Wie lange läuft der Vertrag mit der Bäckerinnung noch?“
 
Ob der Papst nun im Vatikan die Semmel gratis nun erhält,
oder er die Breze kauft für sehr viel Geld.
Egal ist mir´s und stimmen muss der Witz doch nicht,
aufzuklären dies ist meine Pflicht.

zur Geschichte mit Jesus ich mich wieder kehre,
die Predigt ist bekanntlich so etwas wie das Auslegen seiner Lehre.
Bei Jesus aber können Sie sicher sein,
dass er uns keinen falschen Schein
als große Weisheit und Wahrheit verspricht,
denn Jesus führt uns nicht hinters Licht.
Wenn er seine Botschaft den Menschen anpreist,
dann nur, weil sie uns die Richtung weist,
Deshalb stimmen wir jetzt auch gemeinsam an
unser Bekenntnis des Glaubens an diesen Herrn,
und ich denke, wir tun es nur allzu gern.

Denn er allein ist der , wie - mir scheint -
uns alle hier unter Pfarrei Mutter Teresa Chemnitz vereint
und zwar in des Dreifaltigen Gottes Namen,
des Vaters, des Sohnes und des Geistes. Amen.
 
Text: P. Bernhard Kuhn/HL Fotos: BL/HL